Sommermatinée

mit dem Instrument des Jahres 2024

Das Aachener Kammerorchester lädt Sie in diesem Jahr wieder zu einer Sommermatinée in den Ballsaal des Alten Kurhauses ein. Stargast ist diesmal das Instrument des Jahres 2024, die Tuba. Diese erblickte mit der Patentierung am 12. September 1835 das Licht der Welt.

Leider sind Solokonzerte für Tuba eine Seltenheit. Nur wenige Komponisten zeigten und zeigen ein Herz für die Solo-Tuba. Torbjörn Iwan Lundquist schrieb im Jahr 1978 ein Konzert für Tuba, Streicher und Klavier: Landscape. Das einsätzige Tubakonzert zeigt eine abwechslungsreiche Klanglandschaft. Das Werk besteht aus drei unterschiedlichen Teilen mit einem jeweils ganz eigenem Charakter. Im virtuosen Presto-Teil am Schluss kann man endlich einmal hören, wie schnell man auf der Tuba spielen kann. Freuen Sie sich mit uns auf Moritz Schulze an der Tuba.

Termin

Sonntag 30. Juni 2024 um 11:00 Uhr im Ballsaal des Altes Kurhauses in Aachen.

Programm

Edvard Grieg „Peer Gynt“ 1. Suite op.46:

„Morgenstimmung“ – „Åses Tod“ – „Anitras Tanz“ – In der Halle des Bergkönigs“

Torbjörn Iwan Lundquist „Landskap“ für Tuba und Streicher mit Klavier

Solist Moritz Schulze, Tuba

Ludwig van Beethoven 6. Sinfonie F-dur op.68 (Pastorale)

Der Solist

Die Tuba! Schon ihre Größe macht sie zu einem beeindruckenden Blasinstrument, das gleichzeitig oft nur am Rande wahrgenommen und wenig wertgeschätzt wird. Doch diese Einschätzung ist im Begriff sich zu ändern, denn der Landesmusikrat Berlin hat die Tuba zum „Instrument des Jahres 2024“ erkoren und der kurz hinter uns liegende 3. Mai 2024 war dann auch der „Tag der Tuba“

Moritz Schulze, der heute 46-jährige aus der Nähe von Böblingen stammende Solist des diesjährigen Matineekonzertes entdeckte die Tuba für sich als Zehnjähriger bei einer Instrumentenausstellung (der örtlichen Jugendkapelle) und für ihn stand sofort fest: das ist mein Instrument.

Mit zehn Jahren für die übliche F-Tuba noch zu klein, forderte dieser Umstand ihm ein gerüttelt Maß an Geduld ab, bis er endlich eine Mini-Tuba zur Verfügung hatte. Dank guter Lehrer und dem nötigen Ehrgeiz wurde er schon bald Mitglied im Landesjugendorchester von Baden-Württemberg sowie im anspruchsvolleren Sinfonischen Jugendblasorchester Baden-Württemberg. Nach seiner Mitwirkung beim Luftwaffenmusikkorps der Bundeswehr führte ihn sein anschließendes Musikstudium nach Mannheim

Die langjährige Mitwirkung bei den seit 1956 legendären und beliebten „Egerländer Musikanten“ unter Ernst Mosch bezeichnet Moritz Schulze als „Ritterschlag“, denn es handelt sich weitverbreiteten Unkenrufen zum Trotz um eines der besten, weil professionellsten Blasorchester der Welt.

Der seit 20 Jahren dem Aachener Sinfonieorchester als Tubist angehörende Moritz Schulze versteht sich nach eigenen Worten als „Maschinenraum“ des Orchesters, der mit ausdifferenzierter Artikulation wesentliche rhythmische Impulse zu setzen vermag und mit seinem Obertonreichtum dem Bassfundament jeden Orchesters aber auch kleineren Ensembles eine wichtige klangliche Komponente verleiht, nämlich eine weit sich öffnende Raumlandschaft, womit wir auch schon beim Titel des heutigen Konzertes wären: „Landskap“ (Landschaft) von Torbjörn Iwan Lundquist, ein herausstechendes Werk unteretlichen Solo-Konzerten für das Instrument.

Neben zahlreichen Aushilfstätigkeiten u. a. in Sinfonieorchestern aber auch bei den Aachener Dombläsern freut sich Moritz Schulze insbesondere über Auftritte wie mit „Brass in Concert“, einer Konzertreihe, die in der kommenden Saison die Blechbläsergruppe wirkungsvoll präsentieren wird.

Kartenverkauf

Eintritt 20 €, ermäßigt 10 € – unter 12 Jahren freier Eintritt
Vorverkauf bei Musikhaus Hogrebe oder an der Kasse

In diesem Jahr sind keine Reservationen per Mail mehr möglich, welche wir während der Corona-Pandemie angeboten hatten.

Wir freuen uns auf ihr Kommen!