Weihnachtskonzert

Das Aachener Kammerorchester möchte Sie am 07. Dezember 2024 zu einem außergewöhnlichen, spannenden Weihnachtskonzert im Krönungssaal des Aachener Rathauses mit folgendem Programm einladen:

Programm

Alexander Glazunov – „Winter“ aus „Jahreszeiten“, op. 67
Leo Brower – „Bomarzos Tales“ – Uraufführung, So
Astor Piazolla – „Hommage à Liège“ – Doppelkonzert für Gitarre und Akkordeon, Solisten „Lux Nova Duo“ Jorge Paz Verastegui, Gitarre und Lydia Schmidl, Akkordeon

Alexander Glazunov

Leo Brower

Astor Piazolla


Piotr Ilyich Tchaikovsky

„Winter“ aus Jahreszeiten, op. 67

„Bomarzos Tales“ – Uraufführung
Solisten „Lux Nova Duo“:
Jorge Paz Verastegui – Gitarre und Lydia Schmidl, Akkordeon

„Hommage à Liège“ – Doppelkonzert für Gitarre und Akkordeon
Solisten „Lux Nova Duo“

Symphony No. 1 in G minor, Op. 13 „Winter Dreams“
I. Allegro tranquillo
II. Adagio cantabile ma non tanto
III. Scherzo – Allegro scherzando giocoso
IV. Finale – Andante lugubre – Allegro maestoso

Die beiden mittleren Werke mit modernerer Musik für Orchester mit dem Ensemble Lux Nova Duo stammen von den lateinamerikanischen Komponisten Leo Brouwer aus Kuba, einem der wichtigsten südamerikanischen Gitarrenkomponisten der Gegenwart, und Astor Piazolla (Argentinien), der als Begründer des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino gilt. „Bomarzos Tales“ schrieb Leo Brouwer eigens für Lux Nova Duo um, es wird in diesem Konzert vom Aachener Kammerorchester uraufgeführt. Es war ursprünglich für Violine, Gitarre und Streichorchester geplant und trug den Titel „Hommagio a Paganini“. Das Werk überrascht mit aparten Klang-Konstellationen, teils sehr eingängig musikantischen, aber auch schroffen, experimentellen Passagen. Das dritte Werk, Piazollas Konzert Hommage a Liege, wurde 1985 beim 5. Internationalen Gitarrenfestival von Lüttich unter Leitung von Leo Brouwer uraufgeführt.

Lux Nova Duo in der reizvollen Kombination Gitarre und Akkordeon wurde vom peruanischen Gitarristen Jorge Paz Verástegui und der deutschen Akkordeonistin Lydia Schmidl 2012 gegründet und ist seither in bedeutenden Sälen Europas und Lateinamerikas wie dem Konzerthaus Berlin, der Elbphilharmonie, dem Athenaeum in Madrid und den Nationaltheatern Perus und Costa Ricas aufgetreten. Ihre CDs Inspiración Bach und Meeting Leo Brouwer wurden für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Auch die aktuelle CD Transcend, aufgenommen mit dem Kammerorchester Heilbronn, erhielt sehr gute Pressekritiken.

Lydia Schmidl studierte an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und schloss ihr Masterstudium an der Hochschule für Künste Bremen ab. Sie erhielt Stipendien der schweizerischen Carl Müller-Hartung Thyll Stiftung, des deutschen Ministeriums BMBF und der Stiftung Claussen-Simon Hamburg und absolvierte Meisterkurse im In- und Ausland.

Jorge Paz Verástegui absolvierte nach Studien am nationalen Konservatorium in Peru an der spanischen Escola Superior de Música de Catalunya sein Bachelorstudium und sein Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Nach mehreren Meisterkursen in Ländern Südamerikas, in Finnland und Deutschland schreibt er neben der intensiven Konzerttätigkeit des Duos an seiner Dissertation an der Universität Valladolid zum Zusammenhang von Körperhaltung und Muskelanspannung mit der Gitarrenklangqualität.

Als Abschluss des Konzerts spielen wir von Peter Tchaikovsky seine erste Sinfonie „Winterträume“, in dem der Komponist den berühmt-berüchtigten russischen Winter mit all seinen Erscheinungen musikalisch beschreibt. Die Sinfonie ist das Werk eines 26-Jährigen, der allerdings schon als Lehrer am Moskauer Konservatorium tätig war, woraus sich die Notwendigkeit ergab nachts zu komponieren. Der erste Satz „Träumerei von einer winterlichen Fahrt“ soll die Reise mit einer Troika durch die verschneite russische Winterlandschaft schildern, wogegen der zweite Satz mit dem Untertitel „Düsteres Land“ einen klagenden Unterton hat. Der dritte Satz (Scherzando giocoso) wird gern mit jenem aus Mendelssohns „Sommernachttraum“ verglichen. Alles huscht und flirrt leicht dahin, schließlich ist aber beim Ertönen des Walzers Tchaikovskys Klangstil unverwechselbar erkennbar. Der vierte Satz (Andante fugubre – Allegro moderato – Allegro maestoso) verwendet das Thema des russischen Volksliedes „Blumen blühen“, welcher sich im Verlauf zu einem lauten Volksfest entwickelt.

Das Programm wird wiederholt am folgenden Sonntag, den 08. Dezember um 18:00 Uhr in St. Donatus, AC-Brand.

Kartenvorbestellung elektronisch über Ticketree.